Der Weg des Eies im Huhn

Wenn die Hühner ca. 20 Wochen alt sind, beginnen sie Eier zu legen. Die Legeperiode dauert ca. 1 Jahr. In diesem Zeitraum legen sie fast Tag für Tag ein Ei – auch sonntags. Im Durchschnitt sind es ca. 280 Eier, die ein Huhn im Jahr legt.

Im Eierstock einer legereifen Henne wachsen in 7-10 Tagen die fertigen Dotter heran. Diese Dotterkugeln gelangen durch einen Sprung in der Haut des Dottersacks in den Eileiter und werden von dem sich hier bildenden Eiklar in mehreren Schichten umhüllt. Bereits in diesem Stadium der Entwicklung ist das Ei ein weitgehend selbständiges Gebilde und es beginnt das Ei-Innere gegen äußere Einflüsse abzukapseln. Zuletzt entsteht die Eischale mit der Oberhaut. Dann wird das Ei gelegt.

Die Entwicklung vom Dotter bis zum fertigen Ei dauert etwa 24 Stunden.

Aufbau des Hühnereies

Das Hühnerei besteht zu 63% aus Eiklar, zu 26,6% aus Dotter und zu 10% aus Schale. Das Eiklar wird fälschlicherweise oft als Eiweiß bezeichnet. Es besteht aber hauptsächlich aus Wasser und lediglich zu 10% aus Eiweiß (Protein). Die Dotterkugel im Zentrum des Hühnereis ist von Eiklar in vier verschiedenen festen Schichten umgeben. Sie hat einen Wasseranteil von 48%, 16% Proteine und 33% Fett.

Die Eischale besteht zu 90% aus Kalk. Sie ist durch tausende feinste Poren luftdurchlässig und bietet einen natürlichen Schutz vor Bakterien. Am stumpfen Ende des Eies bildet sich eine Luftkammer. Sie entsteht durch Verdunsten von Feuchtigkeit aus dem Ei-Inneren. Je frischer ein Ei, desto kleiner ist die Luftkammer.

Die Farbe der Eischale, weiß oder braun, hat auf die Qualität und den Geschmack des Eies keinen Einfluss. Sie ist abhängig von der Hühnerrasse.